Heute morgen klingelt es und ein finster dreinblickender junger Mann steht vor der Tür.
Mit rasselndem Schnell-Französisch erzählt er was von Arbre und bald wird klar:
Er will unsere Birke schneiden.
Womit er nicht ganz unrecht hat, denn die Birke ist inzwischen so gross geworden,
dass sie in Strom- und Telefonleitungen ragt.
Ausserdem stösst sie bei Wind gegen das Haus, was nicht nur laut ist,
sondern auch das Haus beschädigt.
Ein Baumschnitt muss also gemacht werden - leider.
Nach einigen Verhandlungen klettert der junge Mann unerschrocken auf die Birke
und schwingt seine Motorsäge.
Schon nach kurzer Zeit ist er fertig.
Die Birke sieht ganz schön gestutzt aus.
Ein grauslicher Anblick, wenn ich ehrlich bin.
Vorher war die Birke majestätisch und riesig, trotz eines Schnittes vor ein paar Jahren.
Aber bei der Gefahr für Stromkabel und Haus blieb uns leider gar nichts anderes übrig.
Die Erbauer unseres Hauses haben die Bäume einfach viel zu dicht ans Grundstück und ans Haus gepflanzt.
Und inzwischen sind die Bäume zu wahren Giganten herangewachsen.
Einige andere Bäume mussten in den letzten Jahren ja sogar schon ganz dran glauben,
weil sie nicht nur zu dicht am Grundstück standen,
sondern durch den Knöterich ganz oder teilweise gestorben waren.
Dafür haben wir jetzt Platz für neue Bäume, welche, die nicht so gross werden,
wie beispielsweise zwei Wacholder-Sträucher.
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