Vom Brennessel-Urwald zum Garten-Paradies



Home
Pflanzen-Lexikon
Tagebuch
   Archiv 2002
   Archiv 2003
   Archiv 2004
   Archiv 2005
   Archiv 2006
   Archiv 2007
   Archiv 2008
Garten-Infos
Schneckenplage
Braunfäule
Kräutergarten
Tipps & Tricks
Anzucht-Tipps
Rezepte
Bauernregeln
Aussaatkalender
Pollenkalender

Werbung schalten
Neu
Projekte
Impressum
Datenschutz

Seite 35

14.07.2003 23:46:10 Stachel-Gurke
Allmählich entwickeln sich auch die Kenya-Gurken, die auch Metulon heissen.

Ich nenne sie schlichtweg Stachelgurke, denn sie hat Stacheln wie ein Kaktus.

Angeblich soll sie noch gelb-orange werden und dann schmecken wie eine Mischung aus Gurke und Kiwi. Da bin ich schon gespannt drauf.

Direktlink

15.07.2003 14:19:03 Schlappes Rumhängen in der Sommerhitze
Wie mir geht es auch den Gurkenpflanzen, die in der prallen Sonne stehen.

Obwohl sie reichlich Wasser haben, lassen sie mittags oft die Blätter hängen - so warm ist es ihnen. Auch andere Pflanzensorten halten es so, wenn es heiss ist. Ich kann es ihnen nachfühlen, denn ich schmelze auch förmlich in der Hitze.

Wenn es am Nachmittag etwas schattiger wird, erholen sich die schlappen Blätter aber meistens sehr schnell. Ich brauch dafür ne kalte Dusche ;-)

Direktlink

16.07.2003 11:28:45 Schillernder Käfer
Auf unserem Basilikum sass ein grünlich schillender Käfer.

Der sah so hübsch aus, dass man ihn statt fortzujagen lieber fotografieren wollte ;-) Ob das wohl sein Überlebenstrick ist?

Direktlink

16.07.2003 17:58:16 Feuertaufe für die Regenanlage
Heute hat es endlich mal wieder geregnet und es gab die Feuertaufe für meine neue Regentonne und das zugehörige Wasserumleitungs-System.

Beim ersten Regenguss floss gar kein Wasser :-(

Dann hab ich erstmal den Schlauch getestet, der mir irgendwie verstopft vorkam. Mit dem Wasserdruck aus dem normalen Wasserschlauch konnte ich ihn aber durchspülen.

Beim zweiten Regenguss floss auch erstmal gar nichts. Dann hab ich ein bisschen mit dem runterhängenden Schlauch rumgespielt und schliesslich floss ein kleines Rinnsal in die Tonne (sieht man auf dem Bild).

Mit dem dünnen Rinnsal war ich aber nicht zufrieden, denn eigentlich stand ja viel mehr Wasser zur Verfügung.

Ich hab es also mit dem dicken Zoll-Schlauch versucht. Da kam dann ordentlich Wasser raus, aber der Schlauch ist so schwer, dass ich Bedenken hatte, dass er den Plastik-Kasten zerreisst.

Dann hab ich mit einem kurzen, dünnen Schlauchstück experimentiert. Das ging besser als mit dem langen runterhängenden Schlauch, war mir aber immernoch zu wenig, denn selbst bei einem ordentlichen Guss, kam das Wasser nur Rinnsal-artig.

Jetzt hab ich erstmal den dicken Zoll-Schlauch gekürzt, sodass er direkt vom Kasten zur Tonne fliesst. Leider hat es dann nicht nochmal geregnet, sodass ich noch nicht weiss, ob es gut fliesst. Ich denke aber schon, dass da üppig was rauskommt.

Der Nachteil ist jetzt, dass Kasten und Tonne fest verschraubt sind, und ich den Kasten nichtmal so eben ausleeren kann. Darum werd ich es beim nächsten Mal mit einem mitteldicken kurzen Schlauchstück versuchen, mit so Steckern, die man einfach ein- und aus-stöpseln kann.

Der Hahn am unteren Ende der Tonne ist leider undicht, sodass es dort raustropft :-(
Da muss ich auch noch was dran ändern.

Tja, bei der ganzen vielen Regnerei heute, hab ich vor lauter Rumprobieren nur ziemlich wenig Regenwasser eingefangen, aber ein paar Giesskannen voll wird es wohl gegeben haben.

Direktlink

17.07.2003 22:34:33 Liebstöckel-Ernte
Der riesige Liebstöckel ging mir inzwischen schon irgendwie auf den Wecker, weil er so dominant ist und ausserdem sind die meisten seiner Blätter schon gelblich geworden. Seine Samenstände waren teilweise auch schon dunkelbraun.

Also hab ich mich entschlossen, ihn runterzuschneiden, damit er wieder Platz hat, um neue frische Triebe wachsen zu lassen.

Letztes Jahr schon dachte ich mir, dass man mit den Samen doch eigentlich was anfangen könnte. Darum hab ich sie jetzt nochmal probiert und fand sie sehr lecker und würzig.

Also hab ich mir die Samen nochmal ganz gründlich angeschaut und bin zu dem Schluss gekommen, dass sie mit das Beste am Liebstöckel sind.

Die fertigen braunen Samen schmecken stark nach Liebstöckel und somit auch nach Maggi, das ja auch der Namensgeber für den anderen Namen nämlich "Maggikraut" ist. Ich kann mir die wunderbar im Herbst und Winter in Gemüsesuppen vorstellen.


Der Vorteil an Samen im Vergleich zum Blattgrün ist, dass man sie ganz einfach im Glas aufheben kann und dass sie auch nicht viel Platz brauchen. Die Blätter werden fade, wenn man sie trocknet. Gefroren sind sie zwar recht gut, aber die Verarbeitung im gefrorenen Zustand ist irgendwie nicht so toll und ausserdem ist unser Gefrierfach zu klein, um grössere Mengen über einen längeren Zeitraum dort unterzubringen.

Wir hatten also immer sehr viel grüne Liebstöckel-Blätter im Mai, wenn kein Mensch Gemüsesuppe essen will und im Herbst und Winter gab es kaum Liebstöckel.

Also hab ich fleissig Samenstände geerntet und sie erstmal nach Reifegrad sortiert.

Die braunen, die schon reif und trocken sind, habe ich gleich abgerebelt und die unreiferen drei Stufen lasse ich erstmal trocknen und seh dann weiter, was ich damit anfange.

Insgesamt würde die heutige Ernte sicher für mindestens fünf Jahre reichen, aber ich weiss noch nicht, wie sich die bisher unreifen Samen verhalten. Für zwei Gemüesesuppen-Jahren reicht es aber lässig.

Mal abgesehen von der Gemüsesuppen-tauglichkeit liegen die Samen geschmacklich irgendwie zwischen Kümmel und Fenchel, wobei sie nicht das haben, was man an Kümmel oder Fenchel jeweils nicht mögen mag.

Entsprechend meiner Kräuterbücher und meinem Gefühl helfen diese Liebstöckel-Samen zur Förderung der Verdauung bei Appetitlosigkeit, Völlegefühl und Blähungen. Sie wirken menstruationsfördernd und sollten deshalb in der Schwangerschaft nicht oder nur in geringen Dosen verwendet werden. Ausserdem stärken sie die Arbeit der Nieren.

Natürlich wirkt der Liebstöckel auch, wie der Name schon sagt, aphrodisierend, aber das wundert kaum, wenn man mal gesehen hat, wie stürmisch er wächst.

Und dann ist mir noch eine starke Befreiung der Atemwege aufgefallen, wenn man den Liebstöckel-Samen kaut. Daher wirkt es auch gut zur Bronchienerweiterung bei asthmatischen Zuständen und hilft dadurch beim Atmen.

Mich wundert nur, dass kaum ein Kräuterbuch den Einsatz der Samen erwähnt (nur ein ganz altes). Die meisten meiner Bücher beschränken sich auf die Anwendung der Blätter und Wurzeln. Dabei sind die Samen wirklich leicht zu ernten und auch einfach aufzuheben. Und bei Kümmel, Fenchel und Anis verwendet man ja schliesslich auch die Samen.

ER sagt, dass sich keiner für Liebstöckel-Samen interessiert, weil es ja Maggi gäbe und das einfacher anzuwenden sei ;-)
Und für Kinder, die Maggi ja so lieben, wären die Liebstöckel-Samen wohl etwas zu herb und heftig.

Direktlink

2003

< <   1   2   3   4   5   6   7   8   9   10   11   12   13   14   15   16   17   18   19   20   21   22   23   24   25   26   27   28   29   30   31   32   33   34   35   36   37   38   39   40   41   42   43   44   45   46  

2004

47   48   49   50   51   52  

2005

53   54   55   56   57   58   59   60   61   62   63   64   65   66   67  

2006

68   69   70   71   72   > >  


Home   -   Up

Impressum - Datenschutzerklärung