Vom Brennessel-Urwald zum Garten-Paradies



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Seite 63

16.06.2005 14:18:02 Felsenbirne
Seit zwölf Jahren wächst an einer unbeachteten Stelle der Gartenmauer eine Felsenbirne, ein eher gakeliges mickriges Bäumchen - bisher.

Dieses Jahr ist mir aufgefallen, wie sehr die Felsenbirne inzwischen gewachsen ist und dann habe ich auch noch gehört, dass sie süsse Früchte produzieren soll.

Vor lauter Wucherei vor dem Bäumchen war ich bisher nicht mal dazu gekommen, überhaupt festzustellen, dass der Baum Früchte trägt.

Aber jetzt haben wir ja zunehmend Ordnung im Garten und darum kommt man auch in die Nähe der Felsenbirne.

Und siehe da: Sobald die Früchte bläulich werden, schmecken sie superlecker!

Sie sehen nicht nur aus wie Heidelbeeren, sondern erinnern auch geschmacklich ein wenig daran, obwohl der Baum überhaupt keine Ähnlichkeit mit einem Heidelbeerstrauch hat.

Wir hatten ja überlegt, ob das Bäumchen weg muss, damit wir dort Gemüse anpflanzen können, aber dank seiner leckeren Früchte darf er bleiben. In Zukunft werden wir ihn sogar besonders liebevoll hegen und pflegen.

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16.06.2005 14:24:08 Kirschtraum
Dieses Jahr hängt der Kirschbaum wieder voller Früchte.

Ein Traum - aber auch ein Alptraum.

Denn ein grosser Teil der Kirschen hat Würmer und damit der Wurmbefall nicht von Jahr zu Jahr schlimmer wird, müssen wir jetzt zur Wurmbekämpfung greifen.

Das heisst zunächst mal: Alle Kirschen müssen geerntet werden, auch die ganz oben und die hässlichen. Runtergefallene Kirschen müssen eingesammelt werden. Und nächstes Jahr hängen wir dann Gelbtafeln auf, sobald doe Kirschen gelb werden.

Die vielen Kirschen, die wir ab heute ernte müssen, kann man aber nicht einfach so essen, ausser wenn man gerne Würmer isst. Ausserdem sind es zuviele Kirschen zum Wegnaschen.

Also habe ich mir vorgenommen, Kirschmarmelade zu kochen und Rote Grütze. Jede einzelne Kirsche werde ich mit dem Messer aufschneiden müssen, um zu sehen, ob sie wurmig ist oder nicht. Damit werde ich bestimmt einen grossen Teil des Abends beschäftigt sein.

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17.06.2005 23:26:01 Kirschen-Alptraum
ER hats getestet und ist zu dem Schluss gekommen, dass etwa 90% aller Kirschen verwurmt sind/waren.

Bei sovielen Würmern hatte ich keine Lust, alle aufzuschneiden und nur ein Zehntel verwenden zu können, zumal ich mich schwer tue, kleine Würmer zu erkennen. Ausserdem hätte ich wohl schon nach hundert aufgeschnittenen Kirschen einen Schreikrampf bekommen.

Also hiess es: alle Kirschen ernten und dann wegschmeissen *kreisch*

Mir grauste.

Aber wir haben es wirklich tapfer hinter uns gebracht und alle Kirschen abgeerntet. Ich hätte nicht gedacht, dass wir das schaffen, schon gar nicht an einem Abend. Wir haben aber die Leitern von Ecke zu Ecke geschoben und gepflückt, gepflückt, gepflückt. Bis der ganze Baum leer war.

Das haben wir noch nie geschafft: den ganzen Baum abzuernten. Vermutlich ist das auch der Grund dafür, dass sich die Würmer breit machen konnten. Nächstes Jahr werden Gelbtafeln in den Baum gehängt und später werden wieder alle Kirschen geerntet, aber dann nicht zum Wegschmeissen, sondern zum Ernten. Und dann werde ich Marmelade kochen - viel Marmelade.

Denn eines ist uns beim Ernten klar geworden: wir haben eine Menge Kirschen. Schätzungsweise haben wir einen ganzen Zentner geerntet. Soviel Einmachgläser habe ich gar nicht, um soviel Kirschen unterzubringen. Da kann ich Marmelade, eingekochte Kirschen und Kirschwein machen.

Die Wegwerf-Ernte fand übrigens schon gestern statt, aber ich war so mit den Nerven fertig, dass ich erst heute davon berichten kann.

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17.06.2005 23:46:34 Frisches Gartengemüse
Zum Trost gab es gestern Mischgemüse mit Zucchini, Mangold, Erbsen und Knoblauch aus dem Garten und Zwiebeln, Tomaten und Gurken aus dem Supermarkt zusammen mit Reis. Mhm, war das lecker *mjam*

Man merkt auch deutlich, wie gut das frische Gartengemüse schmeckt. Vor allem macht es Spass, die neuen Gemüse auszuprobieren, die wir in den letzten Jahren mangels Platz nicht angebaut hatten.

Die frischen Erbsen sind ein Gedicht. Nächstes Jahr werden wir mindestens dreimal soviel anbauen.

Und dann der Mangold. Zuerst wollte er ja nicht so richtig, weil die Samen schon zu alt waren. Aber dann habe ich neuen Samen gekauft und sie erstmal im Haus keimen lassen. Das ging prima und nach kurzer Zeit hatten wir viele Töpfchen mit Mangoldpflanzen. Zum Ausprobieren habe ich auch eine Reihe im Freiland ausgesät, aber das Frühjahr war so kalt, dass diese Pflanzen am wenigsten weit sind.

Zur Zeit sind nur vier Pflanzen erntereif, aber bald werden wir fünfmal so viele Pflanzen haben, die alle paar Tage grosse Blätter produzieren. Dann wird es soviel Mangold geben, wie Zucchinis in den üppigsten Zeiten.

Heute habe ich eine Mangoldsuppe ausprobiert. Superlecker :-)

Bei sovielen Mangoldpflanzen werde ich mir wohl viele Rezepte einfallen lassen müssen.

Ein paar habe ich schon im Hinterkopf:

  • Mangoldstiele mit Sauce Hollandaise (und Kartoffeln)
  • Mangoldblattspinat mit selbstgemachtem Paneer (und Reis)
  • Mangoldroulanden mit Karotten, Zucchini, Ei- und Käse-Füllung

Mir läuft jetzt schon das Wasser im Munde zusammen, wenn ich nur daran denke.

Das Schöne ist: Soweit ich mich erinnere, wächst der Magold bis in den tiefen Herbst und im Frühling ist er dann einer der ersten Pflanzen, die neue Blätter treiben. Bis er dann blüht und Samen bildet.

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19.06.2005 22:34:57 Üppiges Gedeihen
Die Pflanzen im Garten gedeihen prima.

Sie scheinen unsere neue Anbaumethode zu lieben und belohnen uns mit gutem Wachstum und früher Ernte, trotz kühlem Frühjahr.

Was unsere neue Anbau-Methode ist, willst du wissen?

Wir nennen sie die Spiesser-Methode.

Unkräuter werden so regelmässig, wie möglich ausgerissen, ständig gehackt und der Garten so gut es geht auf Vordermann gebracht. Es klappt besser als befürchtet, obwohl das ganze Unkraut immer mal wieder schneller ist als ich. Kaum kehre ich einer Stelle ein paar Tage den Rücken, wuchert es in voller Freude. Und ich zupfe, und zupfe, und zupfe - manchmal sogar ein bisschen tagsüber in der prallen Sonnenhitze, aber meistens abends vor Sonnenuntergang. Dann ist es auch einfach herrlich im Garten.

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